Background information concerning the topics of the Tenth Symposium of the IIfTC

"Wissenschaftstheoretische Überlegungen zu den philosophischen Grundlagen aktueller Forschungsprogramme in den Biowissenschaften"

Aus dem X. Symposiums des IIfTC ist der Verhandlungsband Selbstorganisierte Systemzeiten. Ein interdisziplinärer Diskurs zur Modellierung lebender Systeme auf der Grundlage interner Rhythmen. (Deppert, W., Köther, K., Kralemann, B., Lattmann, C., Martens, N., Schaefer, J. (eds.) Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2002) hervorgegangen. Den Klappentext des Buches finden Sie im folgenden.

Anmerkungen zur Buchreihe

Die Probleme der heutigen Gesellschaft sind nur durch die Arbeit an den Grundlagen der Wissenschaften verläßlich lösbar. Die Buchreihe Grundlagenprobleme unserer Zeit will das Bewußtsein dafür schärfen. Diese Arbeit an den Grundlagen ist das angestammte Aufgabengebiet der Philosophie. Dies gilt auch dann, wenn man ihren gegenwärtigen Vertretern eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Problembereich kaum noch zutraut. Aus der Tatsache, daß die wissenschaftlichen Disziplinen ursprünglich aus der Philosophie entstanden sind, läßt sich folgern, daß sich alle wissenschaftlich Interessierten als ihre eigenen Philosophen verstehen können. Andererseits aber kommt den Fachvertretern der Philosophie die interdisziplinäre Funktion zu, die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu gemeinsamer Arbeit an den Grundlagenproblemen unserer Zeit zusammenzuführen.

Die Reihe widmet sich vordringlich den Grundlagenproblemen der Wissenschaften vom Leben und denen der menschlichen Orientierungsmöglichkeiten. Hierzu gehören zum Beispiel die grundlegenden Fragen zu Gesundheit und Krankheit oder die nach einer sinnvollen Lebensgestaltung.

Anmerkungen zum Inhalt des vorliegenden Bandes

Die Wissenschaften vom Leben haben eine Fülle von Erkenntnissen über Vorgänge in lebenden Systemen hervorgebracht. Solche faszinierenden Einsichten dienen hier als Material für eine interdisziplinäre Diskussion im Rahmen eines Symposiums.

Einerseits wird die Entwicklung von Modellen am Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems und der circadianen Rhythmik pflanzlicher Stoffwechselprozesse wissenschaftstheoretisch analysiert. Andererseits wird untersucht, ob sich die in den Modellen dargestellten selbstorganisierenden Prozesse der Organismen durch die Einführung von Systemzeiten vereinfacht beschreiben lassen. Darüber entwickelt sich eine lebhafte Diskussion zwischen den teilnehmenden Biologen, Kardiologen, Physiologen, Physikern, Wissenschaftshistorikern und Wissenschaftstheoretikern.

Dieser interdisziplinäre Austausch wie auch die Neuartigkeit des Ansatzes förderte die Klärung zentraler Begriffe - auch durch die erhellende Wirkung von Mißverständnissen.

Das hier wiedergegebene Symposium versteht sich als Einführung in den Ansatz eines neuartigen Paradigmas zur Entwicklung neuer konzeptueller Grundlagen einer Systemtheorie lebender Systeme, das in seiner Anwendung zur Entdeckung systemspezifischer Gesetzmäßigkeiten von Organismen führen kann.


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